Die 8a & 8b befassen sich seit Schuljahresbeginn 22/23 mit der Prävention von Antisemitismus, indem eine angemessene Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und dem Holocaust fächerübergreifend durchgeführt wird.

Am 11. November 2022 fuhren die 8a & 8b gemeinsam mit ihren Klassenlehrern Frau Kinast & Herrn Koch sowie Frau Pawsey und Herrn Wallschlag zur Gedenkstätte nach Esterwegen. Das Programm war altersangemessen organisiert, denn eigentlich steht das Thema erst im Lehrplan der 9. & 10. Jahrgangsstufen. Im Besucherzentrum angekommen, erhielten die Schüler einen bebilderten Vortrag zur Geschichte der Emslandlager auch „Hölle im Moor“ genannt. Anschließend besuchten die Schüler die Ausstellung, wo im Mittelpunkt die Erfahrungen der Häftlinge bei der Arbeit im Moor sowie ihr Leben und Leiden in den Lagern stand. In Zweiergruppen erhielten die Schüler den Namen eines Kriegsgefangenen, den sie recherchieren mussten. Nach einer kurzen Pause, gab es einen Rundgang über das Lagergelände mit Erläuterungen. Die Symbolik der Landschaftsgestaltung war beeindruckend, das ehemalige Haupttor ist von einer gigantischen Stahlwand ersetzt worden und wird nicht mehr als Eingang benutzt. Die Häftlingsbaracken sind nach dem Krieg abgerissen worden und wurden durch Buchenhecken nachgestellt. Entlang der Lagerstraße erinnert der alte Baumbestand an die grausame Zeit. Wenn Bäume reden könnten, was würden sie von damals erzählen?

Die Tagesfahrt zur Gedenkstätte Esterwegen war sehr lehrreich und mal etwas anderes, denn Unterricht findet nicht nur im Klassenraum statt. Es ist außerdem wichtig, dass dieses düstere Kapitel der deutschen Geschichte niemals in Vergessenheit gerät.
Klasse: 8b