25 Apr. · geschrieben von N. Bartjen
Mein Einsatz als Bundesfreiwilligendienstleistender
Seit dem Schuljahresbeginn 2018/2019 bin ich als Bundesfreiwilligendienstleistender mit dem Schwerpunkt Sport an der Haupt- und Realschule Saterland tätig.
Nach dem Abitur brauchte ich noch ein wenig Orientierungszeit für meinen weiteren beruflichen Weg. So hatte ich gelesen und gehört, dass die Schule jemanden für diesen Bereich sucht, habe mich beworben und die Stelle bekommen.
Gleich zu Beginn durfte ich zwei sechste Klassen auf der Klassenfahrt nach Goslar begleiten, was mich zum einen an meine eigenen Fahrten erinnerte, zum anderen wurde mir ganz schnell bewusst, dass ich diesmal auf der anderen Seite stand. Ich gehörte nun zu denjenigen, die sich in die Situation der Schülerinnen und Schüler hineinversetzen musste, um ihre Probleme zu verstehen und mit Ihnen gemeinsam eine Lösung für ihre Probleme zu finden. Vor allem hatte ich für diese Kinder Verantwortung zu übernehmen und musste ihnen als zuverlässiger Ansprechpartner zu Seite stehen. Hier wurde ich selbstverständlich durch die Lehrkräfte unterstützt.
Ich habe mich weiterhin nach einer kleinen Eingewöhnungszeit oft eigenständig und selbstverantwortlich um eine Klasse gekümmert und auch mal Aufgaben für die Schüler/innen herausgesucht, wenn mal eine Lehrkraft kurzfristig ausfiel. Wenn mir dabei zunächst nichts Passendes eingefallen ist, konnte ich entweder meinen Mentor oder andere Lehrkräfte ansprechen und diese um Hilfe bitten.
Weiterhin konnte ich in zahlreichen Situationen der Schulassistentin oder den Lehrkräften bei organisatorischen Dingen unter die Arme greifen, sei es beim Kopieren oder bei der Vorbereitung von Veranstaltungen, hier insbesondere auch sportlichen Veranstaltungen, zu helfen oder bei der Schulbuchausleihe.
Am meisten Spaß haben mir aber die Sport- und Schwimmstunden, sowie die AG’s am Nachmittag gemacht, da ich mich meistens ebenfalls sportlich betätigen konnte und die Arbeit mit den Schülern und Schülerinnen mir sehr gefallen hat.
Neben den Stunden direkt an der Schule habe ich auch am Seminar des ASC Göttingen zum Erwerb der Trainer C-Lizenz Breitenfußball teilgenommen. Dabei lernte ich neben Trainingsmethoden zu den verschiedenen Altersklassen aber auch einiges über den Umgang mit den Kindern und Jugendlichen in den unterschiedlichen Entwicklungsphasen. Das wiederum konnte ich gleich in der Schule anwenden und hilft mir auch im privaten Bereich als Trainer in unserem Fußballverein.
Auch wenn ich mich inzwischen dazu entschieden habe, nicht Lehrer zu werden, hat diese Zeit doch sehr viel für mich gebracht.
Die vergangenen Monate haben mich offener im Umgang mit neuen Menschen gemacht, seien es nun die neuen Kollegen, die fast 700 Schüler/innen auf der
Haupt- und Realschule Saterland oder die anderen Seminarteilnehmer, mit denen man zum Großteil 25 Tage verbringt bzw. sogar ein Zimmer teilt. Gerade im schulischen Bereich ist Kommunikation und das aufeinander Zugehen ein ganz wesentlicher Aspekt für eine erfolgreiche Arbeit.
Weiterhin denke ich, dass der Bundesfreiwilligendienst mich deutlich selbstbewusster gemacht hat, sodass ich sehr gestärkt und mit zunehmendem Selbstvertrauen meine zukünftigen Aufgaben bewältigen werde.
Alles in allem kann ich anderen jungen Menschen, die vielleicht noch nicht genau wissen, was sie machen wollen, die eventuell ein Lehramtstudium in Betracht ziehen oder ihre Zukunft möglicherweise im sozialen Bereich sehen, ein Bundesfreiwilligendienst im Sport besonders in der Schule sehr empfehlen. Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir der Bundesfreiwilligendienst persönlich sehr viel gebracht hat. Ich konnte in dieser Zeit sehr viele neue Erfahrungen sammeln, die besonders in der Zukunft für mich nützlich sein könnten.
HRS Saterland
Schulstraße 3
26683 Saterland / Ramsloh
Tel.: 04498 / 70 685-10
Fax: 04498 / 70 685-20
Zurzeit gibt es keine bevorstehenden Veranstaltungen.
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